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Ladestationen für Akkus im Vergleich
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Julia Struck
Um wiederaufladbare Batterien mit Energie zu füllen, muss die passende Akku-Ladestation her. COMPUTER BILD zeigt, worin sich beliebte Akku-Ladegeräte für verbreitete Batterietypen unterscheiden und was beim Kauf zu beachten ist.
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Ob Kamerazubehör, Taschenlampe oder Fernbedienung: Alles funktioniert meist mit einer Standardbatterie. Nachhaltiger als Einwegmodelle sind wiederaufladbare Batterien, auch Akku oder Sekundärbatterie genannt. Darunter fallen etwa Rundzellenbatterien (zum Beispiel AA, AAA) und 9-Volt-Blöcke. Um solche Akkus zu laden, braucht es die passende Ladestation. Worauf es beim Kauf ankommt und wie sich beliebte Akku-Ladegeräte unterscheiden, erfahren Sie hier.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Ladegerät muss für den Akku geeignet sein. Achten Sie darauf, dass nicht nur die Akku-Größe in den Ladeschacht passt, sondern die Station auch für den chemischen Batterietyp geeignet ist.
- Akku-Ladegeräte können entweder nur für eine Art von Batterie geeignet sein oder als Universal-Ladegerät zu mehreren Arten von Akkus kompatibel sein.
- Die Ladegeräte bieten unterschiedlich viel Platz für das parallele Laden mehrerer Akkus. Üblich sind Modelle, die maximal für vier bis acht Akkus Ladeschächte anbieten.
- Modelle mit Display zeigen den Ladestand oder weitere Informationen an.
- Der Funktionsumfang unterscheidet sich. Einfache Modelle laden den Akku nur auf und stoppen den Prozess, wenn die Batterie voll ist. Manche Geräte bieten die Möglichkeit, tiefenentladene Akkus wiederzubeleben oder einen Akku zu entladen, um im Nachgang seine Kapazität zu bestimmen.
Voltcraft IPC-4: Unser Redaktions-Tipp
Auf die Ladestation von Voltcraft passen bis zu vier Akkus. Der Universal-Lader ist laut Hersteller mit vielen Akkugrößen kompatibel: von A bis AAAA über Baby C und Sub C bis hin zu D und 9-Volt-Blöcken. Dabei ist die IPC-4-Station flexibel, was den Akku-Typ angeht: Neben Nickel-Metallhydrid (NiMH) und Nickel-Cadmium (NiCd) passen Lithium-Ionen- (LiIon) und Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4). Das Display zeigt Ladedauer, Strom, Spannung, Kapazität, Innenwiderstand und Ladezustand. Über einen der Ladeplätze soll es zudem möglich sein, einen Akku zu entladen, um zum Beispiel seine Kapazität zu testen. Voltcraft hat das Universal-Ladegerät mit vielen Funktionen ausgestattet: Neben einer Temperaturüberwachung und diversen Sicherheits-Abschaltfunktionen erkennt das Gerät laut Hersteller defekte Akkus und frischt schwach gewordene Akkus auf. Preis: rund 40 Euro.
Ansmann Powerline 4 Ultra: Die Alternative
Mit dem Universal-Lader von Ansmann lassen sich bis zu vier Akkus zeitgleich laden. Das Gerät ist laut Hersteller in der Lage, einen Akku zu entladen und seine Kapazität zu bestimmen. Das Display zeigt den groben Stand der Aufladung einzeln an. Ist der eingelegte Akku defekt, soll das Ladegerät dies erkennen und einen Hinweis auf dem Bildschirm geben. Je nachdem, wie viele Akkus eingelegt sind, lädt der Universal-Lader sie den Angaben zufolge mit einer Stromstärke von 500 bis 2000 Milliampere (mA). Preis: rund 75 Euro.
Varta LCD Plug Charger+: Unser Preistipp
Wer nur NiMH-Akkus auflädt, findet im LCD Plug Charger+ eine preisgünstige Alternative, die einen guten Funktionsumfang verspricht. Das Display zeigt Informationen an. Das Ladegerät bemerkt laut Hersteller defekte Akkus und bietet zahlreiche Sicherheits-Abschaltfunktionen. Zum Paket gehören vier aufladbare Batterien mit 2100 Milliamperestunden (mAh). Zusätzlich gibt es einen USB-A-Anschluss, über den sich externe Geräte laden lassen sollen. Preis: ab rund 20 Euro.
Varta LCD Charger: Günstig und für unterwegs
Der LCD Charger von Varta ist eine kostengünstige Lösung für alle, die nur Akkus vom Typ AA und AAA laden wollen. Ein praktisches Extra sind die zusätzlichen Adapter fürs 12-Volt-Bordnetz und USB – so lässt sich das Akku-Ladegerät nicht nur mit dem Netzteil per Steckdose, sondern etwa auch an den Zigarettenanzünder im Auto anschließen. Vier Akkus finden Platz, bis zu 1400 Milliampere fließen laut Varta. Das Display zeigt den groben Ladestand jedes einzelnen Akkus an. Preis: ab rund 15 Euro.
So hat COMPUTER BILD die Akku-Ladegeräte verglichen
Vom günstigen Basismodell bis hin zum professionellen Universal-Lader – COMPUTER BILD hat die beliebtesten Akku-Ladegeräte verglichen. Bei der Produktauswahl hat die Redaktion keine Ladegeräte für Werkzeug-Akkus berücksichtigt, sondern nur Geräte für kleinere Akkus der Typen A, AA, AAA, AAAA, C, D und 9 Volt (9V). Solche kommen bei verschiedenen Geräten zum Einsatz, etwa im Fotografiebereich (bei Blitzen), bei Messgeräten oder in Spielzeug. Für die Auswahl hat die Redaktion geschaut, welche Modelle beim Preisvergleichsdienst idealo beliebt und zugleich gut im Handel verfügbar sind. Folgende technische Daten der Geräte sahen wir uns im Vergleich an:
- Akkutechnologie und -größe: Bei den Akku-Ladegeräten gibt es Basismodelle, die nur für die verbreiteten NiMH-Akkus der Größen Mignon AA und Micro AAA gedacht sind. Universal-Ladegeräte bieten Platz für viele weitere Akkugrößen, darunter Mini AAAA, Baby C, Mono D und 9V-Block, und sind flexibler, was die Akku-Technik angeht. Sie können etwa auch mit Lithium-Akkus umgehen.
- Anzahl Ladeplätze: Die meisten beliebten Ladestationen bieten vier oder acht Plätze für Standard-Akkus. Wer einen größeren 9V-Block laden will, kann davon aber nicht gleich acht Stück anstecken, sondern meist nur einen oder zwei gleichzeitig.
- Ladestrom: Wie schnell die Aufladung gelingt, hängt mit der Ladestromstärke (in mA) und der Kapazität des zu ladenden Akkus (in mAh) zusammen. Die Akku-Ladegeräte unterscheiden sich in Hinblick darauf, welche maximale Stromstärke sie erreichen. Wer mehrere Akkus parallel ansteckt, muss damit rechnen, dass die Stromstärke sinkt. Zu bedenken ist: Häufiges schnelles Laden verringert die Lebensdauer des Akkus.
- Anzeige: Einige Geräte zeigen nur mittels LED an, ob sie gerade einen Akku laden, ein Großteil der obigen Kandidaten hat sogar ein Display, das mehr Informationen bereitstellt.
- Funktionen: Die Akku-Ladegeräte in obiger Übersicht sind laut den Herstellern in der Lage, die Aufladung zu stoppen, wenn der Akku voll ist. Dafür nutzen die Geräte in der Regel den Mechanismus der "Minus-Delta-U-Abschaltung". Damit ist gemeint, dass das Ladegerät die Spannung überwacht, die während des Ladevorgangs zunächst ansteigt und am Schluss etwas abfällt, woraufhin die Ladestation die Abschaltung auslöst. Alle Stationen in der obigen Übersicht können defekte Akkus erkennen und einige sogar tiefenentladene Akkus wiederbeleben. Einige Lader sollen einen Akku auch leeren können, um im Anschluss zum Beispiel zu messen, wie viel Kapazität er noch bietet. Manche Kandidaten bieten eine USB-A-Buchse, über die sich ein Ladekabel anschließen lässt, um zum Beispiel ein Smartphone zu betanken.
Unser Fazit zu den beliebtesten Akku-Ladegeräten
Bei der Wahl eines Akku-Ladegeräts kommt es auf den oder die zu ladenden Akku(s) an: Welche Größe und welcher Typ soll geladen werden? Nicht nur in Hinblick auf die Spannung gibt es Unterschiede, auch das Ladeverfahren ist abhängig vom chemischen Akku-Typ. Wer ein falsches Ladegerät nutzt, nehme in Kauf, dass die Ladespannung nicht zum eingelegten Akku passt, und riskiere im schlimmsten Fall einen Brand, warnt der Akkushop
Akku-Line.de. Im Handel gibt es Spezial-Ladegeräte für bestimmte Akku-Sorten oder (meist teurere) Universal-Ladegeräte, die in der Lage sind, verschiedene Akku-Typen zu laden. Sie erkennen teils automatisch, welcher Typ eingelegt wurde, oder erlauben eine manuelle Auswahl des richtigen Typs. Manche Lader bieten sogar eine Wiederbelebungs- oder Entladefunktion. Einen guten Kompromiss aus Funktionsumfang und Preis bietet das beliebte Akku-Ladegerät
Voltcraft IPC-4. Wer wirklich nur NiMH-Batterien der Größen AA und AAA lädt, dem genügt der günstige
Varta LCD ChargerDiese Akkutypen und -größen gibt es
Seit den 1980er-Jahren
sindNickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) gebräuchlich. Sie lösten die inzwischen verbotenen, hochgiftigen Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) ab und sind häufig in den Bauformen AA oder AAA erhältlich. Typische Einsatzgebiete sind portable Radios, Taschenlampen und Funkfernsteuerungen für Modellfahrzeuge. Lithium-Ionen-Akkus (LiIon) kommen seit den 1990ern in vielen Technikprodukten zum Einsatz – von Smartphones und Notebooks über E-Bikes und E-Autos bis hin zu Powerstationen und Akku-Geräten für Haushalt und Garten.
Das obige Bild zeigt die üblichen Batteriegrößen im Vergleich. Wichtig: Diese unterscheiden sich in ihrer typischen Spannung und Kapazität, auch der Akku-Typ geht mit einer typischen Spannung einher. Darauf ist bei der Wahl des richtigen Akku-Ladegeräts zu achten.
Häufig gestellte Fragen
Was kostet ein Akku-Ladegerät?
Wer nur zwei bis vier Standard-AA-Akkus laden möchte, findet teils schon Akku-Ladegeräte für rund 5 bis 20 Euro. Wer mehr will, etwa mehr Ladeplätze, mehr unterstützte Größen und Akku-Typen oder mehr Funktionen als reines Aufladen, gibt durchaus 35 bis 100 Euro aus.
Was bringt eine Entladefunktion?
Wenn ein Akku-Ladegerät den eingelegten Akku entladen kann, hat das den Vorteil, dass sich im Nachgang die Kapazität des Akkus bestimmen lässt. Beim Einsatz für NiCd- und NiMH-Akkus
könnenSie dem sogenannten Memory-Effekt durch das Entladen zuvorkommen.
Das heißt: Der Akku wird zurückgesetzt und kann wiederbelebt werden.
Erkennen Akku-Ladegeräte, wenn ein Akku defekt ist?
Laut den Herstellern haben moderne Ladegeräte meist eine Funktion, um defekte Akkus zu erkennen. Dafür werden in der Regel der Innenwiderstand oder die Spannung des Akkus gemessen. Das Gerät erkennt zum Beispiel
an einer geringen Spannungoder einem hohen Innenwiderstand den Fehler und zeigt diesen an.
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